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Man nehme! Ein “gefallener” Hasen-Kuchen und Osterdeko 2016

Heute seht Ihr mal, dass durchaus nicht alles perfekt gelaufen ist bei gleich zwei Kuchen, aber wichtig ist, dass sie trotzdem schmecken…

Ein Kuchen ist ein sogenannter Heaven-Kuchen und zum Niederknien lecker. Ein saftiger Schokoladenkuchen mit Cheesecake-Füllung, und der zweite Kuchen ist einfach ein Experiment auch mal einen Motiv-Kuchen zu backen.

Bei Kuchen Nummer 2, dem Hasen- Kuchen, der meinen Sohn zudem eher an den Kölner Dom erinnert hat, habe ich erst beim Anschneiden fassungslos davor gestanden und danach konnte ich nicht mehr aufhören zu lachen. Denn vom umgekippten Playboy-Häschen bis zum Keinohrhasen, der ein Schwert im Kopf trägt, konnte man alles in die Motive rein interpretieren.

 

                        Wie kommt bloß der Hase in den Kuchen?

Aber mal von vorne angefangen. Ich gebe es offen zu, noch bis vor zwei Monaten habe ich mir nicht mal ansatzweise vorstellen können, wie ein Motiv in einen Kuchen kommen kann. Ich weiß, die alten Back-Hasen unter Euch runzeln jetzt müde die Stirn, aber dennoch denke ich, dass es da draußen genug Leute gibt, die es auch nicht wissen, und ich möchte denen, die es versuchen möchten, zeigen wie man es nicht macht ;-).

Eigentlich hört sich die Theorie sehr einfach an. Man nehme die doppelte Menge eines guten Marmor-Kuchen-Rezeptes. Man bereitet erst den dunklen Teig vor und backt diesen zuerst in einer Kastenform, lässt den Kuchen abkühlen, schneidet den Kuchen in Scheiben und sticht anschließend die Hasen (oder anderen Motive) mit Hilfe eines Plätzchen-Ausstechers aus. Anschließend reiht man die ausgestochenen Häschen hintereinander (ich dachte vorher immer die Hasen werden wohl rein geschossen) in eine gut gefettete Auflaufform auf und bereitet den hellen Teig ebenso nach Anweisung zu und schüttet diesen vorbei an den aufgereihten Hasen in die Form. Et voilá – fertig.

Nun ja…..wenn die Hasen stehen bleiben. Denn die so schön aufgereihten Häschen, die ich mit einem Butterpunkt in den Zwischenräumen fixiert hatte, rutschten beim Zubereiten in der des Hellen Teiges munter wieder auseinander. Same Aufreih-Prozedur immer und immer wieder ……..bis der Moment kommt in dem Dein Gehirn schreit: UND JETZT SCHNELL SCHÜÜÜÜÜÜTTTEEEEEN…….Du tust was Dein Gehirn sagt und siehst im letzten Moment wie die in weißem Teig gebadeten Häschen sich in jegliche Richtungen biegen. GRMPFFFFFF!!!!!!

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Das ist dann der Moment in dem Du realisierst, weg schütten oder neu machen….was aber nicht wirklich in Frage kommt und dann ist da nur die Hoffnung, dass es doch irgendwie gut gegangen ist.

Zwei Stunden später nach dem Abkühlen dann die Gewissheit. Du stehst vor dem Kuchen, den Du so einfach und genial in der Beschreibung empfunden hast, und schneidest Stück für Stück runter ….in Gedanken bei den schönen Hasen Motiv-Kuchen…..aber bei Deinem Kuchen auf der Suche nach dem Hasen…..vorbei an umgekippten Playboy-Hasen……Hasen ohne Ohren….ah da, der Kölner Dom ist auch eingebacken…..Hasen mit Schwert im Kopf auch …….und dann: Ein einziges runter geschnittenes Stück erinnert Dich an: DEN Hasen-Kuchen. EIN einziges Stück!!

Und das konnte ich dann zumindest mal fotografieren……. und der Rest wurde natürlich mit „ich sehe was, was Du nicht siehst (im Kuchen)“-Spiel mit Spaß gegessen. Hatte also auch etwas.

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         Warum Teppiche in der Küche Kuchen ruinieren können..

Weiter geht es mit einem im saftigen Schokoladenkuchen mit Cheesecake-Füllung. Dieses schöne Rezept (siehe unten) habe ich von einer Freundin bekommen und der Kuchen ist super lecker.

Für dieses Rezept benötigt man eine Napfkuchen-Form und die Rezeptangaben sind auch am besten für diese Form und die Art des Kuchens geeignet. Ich habe eine große Guglhupf-Form genommen (da ich Kuchen zum Auskühlen in der Napfform hatte) und dafür die 1,5-fache Menge verwendet.

Kurz bevor ich den Kuchen in den Ofen schieben wollte, bleibe ich mit dem Fuß am Teppich in der Küche hängen und (sah schon den Kuchen im hohen Bogen gegen den Ofen klatschen) der Kuchen rutschte mir fast aus den Händen, aber in letzter Sekunde konnte ich die Form noch halten, bei der Bewegung aber schwappte der Teig (aussen Schoko-Teig, innen Käsekuchen-Füllung) einmal von unten nach oben und entstanden ist also kein Käsekuchen-Kern, sondern eine Welle wie beim Marmorkuchen.

Wer das also lieber mag, folgt meiner Beschreibung mit dem Teppich :-)….

Aber wie anfangs geschrieben, Missgeschick hin oder her…..der Spaß war garantiert und die Kuchen haben geschmeckt und das ist bei allem doch die Hauptsache.

Schokoladenkuchen mit Cheesecake-Füllung
Zutaten für eine Napfkuchenform (gelingt hiermit am besten):

Schokoladenteig:

125g weiche Butter
125g Zucker
2 Eier
1 Packung Vanillezucker
175g Mehl
1 gestrichener TL Backpulver
80ml Milch
75g hochwertige Zartbitter-Schokolade
2 EL Backkakao

Käsekuchenteig:
300g Doppelrahm-Frischkäse
80g Zucker
1 gestrichener EL Speisestärke
2 Eier

Zubereitung:

Eine Napfkuchenform oder einen Gugelhupf gut mit Butter ausfetten und beiseite stellen. Für den Schokoladenteig Butter und Zucker schaumig schlagen, Eier hinzufügen, ebenfalls mit aufschlagen. Mehl und Backpulver mischen und unterrühren. 40 ml Milch, geschmolzene Schokolade und Kakao hinzufügen und gut verrühren.

In einer separaten Schüssel zwei Eier mit dem Zucker schaumig schlagen, Frischkäse und Speisestärke hinzufügen und nur mit dem Schneebesen, nicht mit einem Handrührgerät (!) gut unterrühren. Andernfalls würde die Mischung zu flüssig.

Zwei Drittel des Schokoladenteiges in die Napfkuchenform füllen. Darauf die  Käsekuchenmasse gießen und gleichmäßig verteilen. Den restlichen Schokoladenteig mit etwas Milch glatt rühren, sodass er sich leichter auf der Käsekuchenschicht glatt streichen/verteilen lässt.

Im Backofen bei 150 Grad Umluft rund 60 Minuten backen. Aus der Form lösen, über Nacht im Kühlschrank ruhen lassen und mit Puderzucker bestäubt servieren.

 

Daher folgen jetzt also Fotos mit Cheescake-Welle und nicht Cheescake-Kern ;-)

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Und die angekündigten Fotos für die beiden neuen DIY gibt es Mitte der Woche….das wird hier sonst heute zu lang…

 

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Ich wünsche Euch einen schönen Sonntag! Wir spazieren jetzt ins Kino und später essen wir noch ein Stück vom Kein-Hase-Kuchen….

Liebe Grüße,
Eure Susanne

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  1. Wow! Da gings ja drunter und drüber und das Ergebnis: Überwältigend! Sieht ganz toll aus und danke für die Aufklärung wie das Motiv in den Motivkuchen kommt! Hab mich bisher noch nicht damit auseinandergesetzt ;-)
    Liebe Grüße auch aus Österreich,
    Barbara

  2. Liebe Susanne,

    du Goldstück, du!
    Jetzt musste ich echt herzerfrischend lachen und schmunzeln.
    Aus Gründen liegt auch unser Küchenläufer nicht mehr… ;)
    Aus Gründen backe ich lieber eher etwas “unfriemelige” Kuchen ;))
    Wobei mich so ein Motivkuchen schon reizen würde. Vor allem für die Minis!!!
    A propos: Ich freue mich riesig riesig riesig, dass mit deinem Mini (wieder) alles ok ist!
    Echt und von Herzen <3<3<3

    Sei lieb gedrückt!
    Julia

    1. Liebe Paris-Julia,

      oh waren (sind!) das schöne Bilder!!!
      Du und irgendwann half auch wirklich nur noch lachen und es wurde auch immer schlimmer….auch der Zustand der Küche :-))))).
      Das stimmt, für die Minis ist so ein Kuchen die Schau, da wurde ich schon mega bestaunt, Hase oder nicht :-).
      Vielen lieben Dank Julia, ich freue mich auch, dass alles so super geklappt hat und ich weiß das bei Dir!! <3<3<3

      Dicken Drücker,
      Susanne

  3. Liebe Susanne,
    ich habe eben dienen Blog entdeckt und gleich etwas gestöbert. Es gefällt mir gut bei dir :)
    Danke für die 2 Rezepte. Den Cheescake werde ich bestimmt ausprobieren. Der Hasenkuchen sieht trotz abgeklappter Ohren auch sehr lecker aus.
    Liebe Grüße
    Silke

  4. Danke für den Hasen Kuchen Tipp- auch ich habe mich schon des Öfteren gefragt wie das geht. Aber eine Frage hab ich noch:
    Bäckst du die dunkle Masse fertig oder lässt du sie etwas roh? Ich hab das jetzt so verstanden, dass,nachdem die weiße Masse über die ausgestochenen Hasen kommt, der Kuchen nochmals in den Ofen kommt oder? Besteht da nicht die Gefahr, dass die dunklen Hasen zu trocken werden beziehungsweise anbrennen?
    Danke für die Antwort!!
    Liebe Grüße
    Dagmar

    1. Liebe Dagmar,
      nein, die braune Masse wird ganz fertig gebacken und dann kommen die Hasen mit der weißen Masse noch mal genauso lange in den Ofen. Die Feuchtigkeit zieht dann auch noch mal in den braunen Teig und wenn Du den Kuchen anschneidest, sind beide Teile gleich saftig.
      Viel Spaß beim Nachmachen und liebe Grüße,
      Susanne

  5. Liebe Susanne,

    ich folge Dir schon lange und musste gerade so lachen.

    Du hast immer so wunderbare Ideen, Deko und einen unfassbar guten Geschmack. Ich hätte Dich gerne als Wohnexpertin hier in Österreich. Kann ich Dir mal schreiben.

    Liebe Grüße
    Carolin

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